Rückschau

Emy-Roeder-Preis 2008

Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler
5. März bis 27. April 2008

Die Förderung junger Nachwuchskünstler/innen hat im Kunstverein Ludwigshafen mit der Ausstellung “Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler“ bereits Tradition. Alle drei Jahre findet in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Mainz zum achten Mal die Wettbewerbsausstellung statt.

Yuko Shiraishi und Birgitta Weimer

Even if love...
25. November 2007 - 6. Januar 2008

Das Wilhelm-Hack-Museum ist ab November 2007 wegen Umbauarbeiten geschlossen. Aus diesem Grunde haben sich der Kunstverein Ludwigshafen und das Wilhelm-Hack-Museum zusammengeschlossen, um ein gemeinsames Ausstellungsprojekt zu realisieren.

Auf Einladung der beiden Institutionen haben die Künstlerinnen Birgitta Weimer (*1956) und Yuko Shiraishi (*1956) gemeinsam für die 500 qm große Ausstellungshalle des Kunstvereins Ludwigshafen ein Konzept für eine große raumgreifende Installation entwickelt. Die Zusammenarbeit der beiden Künstlerinnen entwickelte sich zu einem äußerst spannenden Prozess: Gemeinsam planten und verwarfen sie mehrere Konzepte und verglichen die verschiedenen Entwicklungsphasen mit einen "organischen Wachstumsprozess, dem man nicht entfliehen kann."

Carel van Hees. >Play

2. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg
22. September - 21. Oktober 2007

>Play handelt davon, wie es ist, jung zu sein, egal wann und wo. Drei Jahre lang hat sich der Rotterdamer Fotograf Carel van Hees (*1954) den Jugendlichen seiner Stadt zugewandt, ihrem Wesen, ihrem Fluidum, ihrer Kraft. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert suchen sie nach Individualität und dem eigenen Leben. Van Hees hat sich darauf konzentriert, was jungen Menschen aller Generationen gemeinsam ist, aber auch auf die typischen Ausdrucksformen der heutigen Jugendkultur. – Olga Overbeek /Bas Vroege

Raïssa Venables

Mysterious Rooms
11. Mai - 1. Juli 2007

Perspektivisch verzerrte Bilder furchteinflössender Treppenhäuser, bizarre Schlafzimmer und klaustrophische Aufzüge - in jedem von Raissa Venables fotografierten Raum deutet sich eine andere Geschichte an. Ihre Bilder besitzen einen magisch surrealen Charakter. Die Räume sind immer menschenleer, sie sind voller Erinnerungen und in ihrer Farbigkeit von einer beeindruckenden Intensität, der man sich nicht entziehen kann.

Raissa Venables (*1977 in New Paltz im Staate New York), hat von 1995 - 1999 am Kansas City Art Institute Fotografie studiert und absolvierte ein Aufbaustudium an der Milton Avery Graduate School of the Arts am Bard College N.Y. In ihrer ersten großen Einzelausstellung im Kunstverein Ludwigshafen zeigt sie ihre neuesten Arbeiten.

Gregor Hildebrandt

Dunkle Fahrt zu hellem Tag
16. März - 29. April 2007

1999 hat Gregor Hildebrandt begonnen, sich einem ganz ungewöhnlichen Material zu verschreiben. Er benutzt alte Kassettentapebänder – seit 2003 verwendet er auch Videotapebänder - und verarbeitet diese auf Leinwänden zu schillernden, monochromen Bildern. Dafür hat er eine ganz besondere Technik entwickelt: Die Tapes werden eng aneinander gelegt und die Leinwände damit ganz oder teilweise beklebt. Zudem verarbeitet er das Material zu riesigen Rauminstallationen. Räume werden durch straff gespannte Bänder ganz oder teilweise verhängt oder verhüllen - wie 2003 in Berlin geschehen – eine gesamte Hausfassade und geben dem Gebäude ein neues Gesicht. Der Umgang des Künstlers mit diesem im Grunde ganz einfachen, ja banalen Material ist verblüffend, das Ergebnis beeindruckend: Die beschichtete Oberfläche der Bänder reflektiert das Licht und wirkt wie ein Spiegel in welchem sich der umgebende Raum wieder abbildet. Doch ist das Tapeband bei Gregor Hildebrandt nicht bloßer Werkstoff, sondern verweist darüber hinaus immer auf die ursprüngliche Funktion des Tapes als Träger von Musik bzw. Filmen.

Sabine Dehnel

Ganze Tage in den Bäumen
17. November 2006 - 7. Januar 2007

In einer großen Einzelausstellung zeigt der Kunstverein Ludwigshafen Malerei und Fotografien der Künstlerin Sabine Dehnel. Sabine Dehnel's Bilder sind eine, für den Betrachter verwirrende, nicht leicht durchschaubare Symbiose aus Malerei und Fotografie. Die Arbeiten sind Teil eines komplexen, aus verschiedenen Arbeitsschritten sich zusammensetzenden Prozesses, welcher den Wahrheitscharakter eines Bildes auf subtile Weise analysiert. Als Bildvorlage für die Malerei dient der Künstlerin eine Fotografie, die meist aus dem privaten Kontext stammt. In einem weiteren Transformationsschritt verwendet sie das Gemälde wiederum als Vorlage für ihre äußerst aufwändig gestalteten inszenierten Fotografien. Der menschliche, meist weibliche Körper spielt im Werk Sabine Dehnel's dabei eine zentrale Rolle. Er wird immer nur ausschnitthaft dargestellt; alles konzentriert sich auf eine bestimmte Haltung, eine angedeutete Geste. Die großformatigen, an Filmstills erinnernden Momentaufnahmen bewegen sich im Spannungsfeld von Wirklichkeit und Fiktion. Dabei steht jedes Bild für sich, in jedem deutet sich eine andere rätselhafte, geheimnisvolle Geschichte an.

Wolfgang Ellenrieder

windowlicker
15. September - 5. November 2006

Wolfgang Ellenrieder ist ein Tarner und Täuscher. Im neuen Katalog "parallel" sehen wir die Gleichzeitigkeit vielschichtiger Bildwelten und Wirklichkeiten. Ellenrieder verführt den Betrachter und bedient sich für seine Bilder so unterschiedlichster Quellen wie Stock-Art-Archive, des Internets und Modellbauprospekten und oftmals eigener Fotografien, Zeichnungen und Aquarellen, die Ausschnitte unserer Wirklichkeit zeigen.

Gleichwohl wird diese Wirklichkeit in einem Spiel medialer Vernetzung zu etwas gänzlich Neuem verwoben, das durch seine kalkulierte Nähe zu Erlebtem und schon Gesehenen unsere scheinbare Sicherheit bei der Betrachtung von Bildern zu erschüttern versucht.

JACKPOT

Balmoral Stipendiaten 2005
7. April - 5. Juni 2006

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Sheila Barcik, Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort, Martin Durham, Till Exit, Geka Heinke, annette hollywood, Markus Kiefer , Pierre-Yves Magerand, Matthias Mayer aka Mo Magic, Cony Theis, Petra Warrass

Das Künstlerhaus Schloß Balmoral in Bad Ems existiert seit 10 Jahren und hat bisher ca. 90 internationale KünstlerInnen gefördert. Viele der Stipendiaten haben inzwischen einen beachtlichen Bekanntheitsgrad erreicht und sind in bedeutenden Ausstellungen vertreten. Aufgrund des großen Renommees des Hauses – dafür spricht die Qualität der KünstlerInnen und die Lebendigkeit des Programms – finden regelmäßig Kooperationen mit anderen Institutionen statt.

Dialog Skulptur

Zeichnungen und Skulpturen aus der Sammlung Deutsche Bank
22. Januar - 19. März 2006

"Wenn Du dich darauf setzt, ist es ein Stuhl. Wenn du darum herumgehst und es ansiehst, ist es eine Skulptur. Du kannst jedes Kunstwerk als Bild betrachten oder als Gegenstand. Das sind unlösbare Widersprüche – also halt den Mund und schau hin!", kommentiert Richard Artschwager, Künstler und Schreiner in einer Person, treffend jene Ambivalenz, die Zeichnung und Skulptur immer wieder verbindet wie unterscheidet.
Diesem spannungsreichen Dialog zwischen den Medien, dem Wechselspiel von zweidimensionaler Zeichnung und dreidimensionalen Raum ist die aktuelle Ausstellung im Kunstverein Ludwigshafen und Mannheimer Kunstverein gewidmet. Zu sehen sind rund 100 Skulpturen und Papierarbeiten aus der Sammlung Deutsche Bank, die einen internationalen Querschnitt der Kunst nach 1945 bieten.
Dialog ist auch räumlich gesehen ein Leitgedanke der Ausstellung in den Kunstvereinen Mannheim und Ludwigshafen: Ein Dialog über den Rhein hinweg - eine Landesgrenze überschreitend, ein Dialog im Sinne der Rhein-Neckar-Region.

Michael Luther

COLOURADO
25. November 2005 - 8. Januar 2006

Das malerische Werk des in Berlin lebenden Künstlers Michael Luther wird im Kunstverein zum ersten Mal in einer großen Einzelausstellung vorgestellt. Die großformatigen Bilder sind von einer beeindruckenden Farbigkeit und Monumentalität. Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes ein Fest der Farben gefeiert. Gewaltige Farbflächen überziehen die Leinwände, riesige Farbberge türmen sich vor dem Betrachter auf - sie erinnern auf den ersten Blick an eine äußerst expressive, frei gestische Malerei. Doch dieser Eindruck ist nur von kurzer Dauer, handelt es sich hier um gegenständliche Malerei, genauer um eine äußerst präzise fotorealistische Malweise. Alles ist genauestens durchkomponiert, hier wird nichts dem Zufall überlassen. Bevor der Künstler ein Bild malt, werden unterschiedliche Farbpasten aus den Tuben auf einen Teller gedrückt, vermischt, übereinander getürmt und dann von dem Künstler fotografiert. Diese Fotografien dienen Michael Luther als Vorlage für seine großformatigen Bilder. Minuziös genau geben die Gemälde einen fotografischen Ausschnitt der zuvor arrangierten Farbe, um ein Vielfaches vergrößert, wieder.

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