Rückschau

Sakir Gökcebag

Reorientation
23. Januar - 10. April 2016

Seit vielen Jahren lädt der Kunstverein Ludwigshafen einmal jährlich KünstlerInnen ein, eine auf die Ausstellungshalle bezogene Installation zu realisieren. Im Januar 2016 wird der türkische Künstler Sakir Gökçebag die Halle bespielen. Sakir Gökçebag setzt sich in seiner Kunst mit dem "Alltäglichen" auseinander; es sind Dinge, die uns allen bekannt und sehr vertraut sind. Diese alltäglichen Gegenstände werden jedoch oft durch minimale, äußerst subtile Eingriffe einer Verwandlung unterzogen, die ihre ursprüngliche Funktion vollkommen vergessen lässt. Gökçebags Eingriffe in das Alltägliche sind oft überraschend einfach. Durch Multiplikation eines Gegenstandes, durch Teilen, Zerschneiden, entwickeln die Dinge ein neues Eigenleben und führen dem Betrachter das ihnen innewohnende ästhetische Potential, das über ihre reine Funktionalität hinausgeht, vor Augen. So gelingt es Sakir Gökçebag mit einer großen spielerischen Lust und Freude einen uns bis heute prägenden Leitsatz des Bauhauses zu unterwandern: "form follows function" – die Form unterliegt der Funktion.

Mit dem Auge des Kindes

29. November - 13. Dezember 2015

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der "Offensive Bildung" der BASF SE zeigt die Ausstellung ausgewählte Kinderwerke. 
Wie sehen Kinder die Welt? Wie nehmen sie die Veränderungen in ihrem Umfeld wahr? Welche Bereiche des Lebens sind für sie dabei von besonderer Bedeutung und findet das Ausdruck in Werken, die sie künstlerisch gestalten? Von "Piccolo bis Picasso" ist ein Projekt für Kindertagesstätten, das bereits 2005 von der Hochschule Koblenz zusammen mit dem Diakonischen Werk und dem Prot. Kirchenbezirk Ludwigshafen entwickelt wurde. Künstlerisches Gestalten ist als Lernerfahrung für die kindliche Entwicklung entscheidend. Kinder im Vorschulalter sind in einer Entwicklungsphase, bei der sich die Sinnessysteme in besonderem ausformen. In dieser Zeit werden die wichtigen Fundamente für das Vertrauen in die eigenen schöpferischen Kräfte und Fähigkeiten gelegt. 

[7] Orte [7] Prekäre Felder

6. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg
18. September - 15. November 2015

[7.2] Gewalt und Zerstörung im Kunstverein Ludwigshafen
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: 
Adam Broomberg & Oliver Chanarin, Edmund Clark, Keren Cytter, Thomas Hirschhorn, Boris Mikhailov, Suzanne Opton, Julika Rudelius, Jules Spinatsch, Juergen Teller. 

Nicole Ahland

Widerschein
18. April - 21. Juni 2015

Nicole Ahlands fotografische Arbeit setzt sich seit vielen Jahren auf vielschichtige Weise mit den Themen Raum, Zeit und Licht auseinander. Nicole Ahland hat Freie Kunst an der Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität studiert und bei Prof. Vladimir Spacek 2005 ihr Studium abgeschlossen. Als Vertreterin der künstlerischen Fotografie arbeitet sie mit bildnerisch äußerst reduzierten Mitteln. Ihre fotografischen Abstraktionen bewegen sich im Grenzbereich zwischen Malerei und Fotografie. Mit der ersten großen Einzelausstellung im Kunstverein Ludwigshafen werden zum einen Fotografien aus der Werkgruppe der abstrakten Arbeiten gezeigt. Darüber hinaus arbeitet die Künstlerin momentan an einer neuen Werkgruppe, die in Ludwigshafen zum ersten Mal präsentiert wird. 

Jenny Michel

Trash Thought Chronicles
31. Januar - 6. April 2015

Yesterday’s World has come to an end, the World of Tomorrow is dirty in outline
Mit einer ersten großen institutionellen Einzelausstellung präsentiert der Kunstverein Ludwigshafen das Werk der in Berlin lebenden Künstlerin Jenny Michel. Für die 500 qm große Ausstellungshalle hat Jenny Michel eine raumgreifende Installation konzipiert, die sich im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen Inventionen, utopischen Gedanken und der Allgegenwart des Mülls bewegt. Für Jenny Michel definiert sich eine Gesellschaft besonders durch ihre immense Produktion von Abfall, wobei die Künstlerin unter Abfall nicht nur den eigentlichen Müll versteht. Es ist der ganze "Trümmerhaufen der Geschichte" wie es Walter Benjamin formulierte, zu dem Jenny Michel genauso auch Schrott, Artefakte, Ruinen, wissenschaftliche Theorien und Gedanken bis hin zu Sounds zählt. "Genauso wie Staub ist Abfall das, was am Ende von der Menschheit übrig bleiben wird und so wie alles andere auch, werden die Utopien schließlich zu Grabe getragen – oder durch unseren Abfall erstickt", so die Künstlerin. 

Dokumentarfotografie

Förderpreise 09 der Wüstenrot Stiftung
20. September - 14. Dezember 2014

Vor dem Hintergrund einer weit verbreiteten ironisch-künstlerischen Praxis der Postmoderne heben sich die Arbeiten von Paula Markert, Till Müllenmeister, Marcel Noack und Christine Steiner durch ihre Auseinandersetzung mit "lebenswirklichen" Themen ab. Alle vier Positionen versuchen dabei die Wirklichkeit hinter den Bildern in ihrer Wandelbarkeit und Deutbarkeit erfahrbar zu machen. Für dieses Ziel wählten die Preisträgerinnen und Preisträger der Dokumentarfotografie Förderpreise 09 ganz unterschiedliche Sujets und Präsentationsformen. Dem klassischen Wandbild verpflichtet ist die Arbeit von Christine Steiner, die sich mit non-territorialen Arbeitsplatzmodellen der modernen Dienstleistungsbranche beschäftigt. Die Präsentation als Wandbild erweitert Paula Markert in ihrer Portraitserie von Protagonisten aus der Finanzwelt um eine Audioinstallation, die die Portraitierten selbst zu Wort kommen lässt. Till Müllenmeister wiederum kombiniert seine in mehrteiligen Tableaus gefassten Serien über prekäre Lebensverhältnisse in Kenia mit einer großformatigen Diaprojektion von Portraits.

Regionale 2014

Deltabeben
20. Juli - 31. August 2014

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Sabine Amelung, Enrico Bach, Günther Berlejung, Natalia Berschin, Jakob Broder, Sascha Brosamer, Frederik Busch, Jessica Centner, Paul Darius, Björn Drenkwitz, Johannes Esper, Jeannette Fabis, Nadine Fecht, Alex Feuerstein, Sven Fritz, Erwin Gross, Juliane Handke, Jürgen Hatzenbühler, Christoph Heimbach, Florian Heinke, Barbara Hindahl, Thomas Hombach, Ruth Hutter, I. Helen Jilavu, Jürgen Krause,Maria Kropfitsch, Skafte Kuhn, Christian-Kevin Kurzawe, Monti La Plasma, Les Lieux, Gretta Louw, Jonas Lundius, Kai Mailänder, Michael Meyer, Mwangi Hutter,Bernhard Sandfort, Renate Sandig, Peter Schlör, Erik Schmelz, Dominik Schmitt,SCHUH/VOLKMER, Katja Schwinn, Anne Sommer-Meyer, Selene States, Tobias Talbot, Jens Trimpin, Miriam Tute, Konstantin Voit, Nele Wohlatz

Heike Weber

park
17. Mai - 6. Juli 2014

Heike Weber setzt sich in ihrer Arbeit auf vielschichtige Weise mit dem Phänomen der Wahrnehmung auseinander. Ihre Installationen bewegen sich im Grenzbereich zwischen Malerei, Zeichnung und Skulptur. Mit reduzierten Mitteln der Zeichnung, der Linie, schafft sie faszinierende raumgreifende Installationen, die sie bevorzugt mit Baumarktprodukten fertigt: aus Teppichböden werden Interferenzmuster oder sich überlagernde Ringe geschnitten, flirrende Linienstrukturen oder Felder aus farbigen Klebepunkten breiten sich in einem "allover" über Boden und Wände aus. Es sind zeichnerische Prozesse, die sich expansiv in den Räumen ausdehnen und diese verändern. Boden und Decke gehen ineinander über, die Orientierung im Raum folgt nicht mehr zentralperspektivischen Gesetzen, die Statik gerät ins Wanken. Die Wahrnehmung eines Raumes wird für den Betrachter zu einer unmittelbaren physischen Erfahrung. 

Emy-Roeder-Preis 2014

Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler
8. März - 27. April 2014

Teilnehmende Künstlerinnen und Künster:
Stephan Backes, Lotte Günther, Josef Rosalia Hein,Thea Heise, Janus Hochgesand, Philipp Jung, Anette Kaiser, Kanta Kimura, Sebastian Meschenmoser, Sarah Mock, Kévin Monot, Gaby Peters, Katharina Ritschi, Ramona Seyfarth, Johannes Stoll, Nisrek Varhonja, Veronika Weingärtner, Stephan Wiesen, Paul Zürker. 

Ulu Braun

Land of Confusion
23. November 2013 - 19. Januar 2014

Der Kunstverein Ludwigshafen gibt mit der ersten großen Einzelausstellung "Land of Confusion" des in Berlin lebenden Künstlers Ulu Braun (*1976) einen umfassenden Einblick in sein künstlerisches Werk. Ulu Braun arbeitet seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Videocollage, des Hybrid-Autorenfilms und der Videomalerei. Er hat in den vergangenen Jahren eine spezifische Bildsprache entwickelt, die klar definierte gesellschaftliche Themen assoziativ aufgreift und in eine malerisch poetische Bildsprache übersetzt. Seine Videos kreisen um Themen wie z. B. Alltagswelten im Kontext von Medien, Globalisierung, Umwelt, Ökologie, Tourismus/Freizeit, Architektur, der urbane Raum und die Peripherie. Auf eine ganz besondere Weise transferiert Ulu Braun dabei Malerei und Grafik in die Videokunst und zählt zu den herausragenden Künstlern, die das Genre der Videocollage mitbegründet haben und stetig weiterentwickeln.

Seiten

Rückschau abonnieren