Rückschau

Jenny Michel

Trash Thought Chronicles
31. Januar - 6. April 2015

Yesterday’s World has come to an end, the World of Tomorrow is dirty in outline
Mit einer ersten großen institutionellen Einzelausstellung präsentiert der Kunstverein Ludwigshafen das Werk der in Berlin lebenden Künstlerin Jenny Michel. Für die 500 qm große Ausstellungshalle hat Jenny Michel eine raumgreifende Installation konzipiert, die sich im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen Inventionen, utopischen Gedanken und der Allgegenwart des Mülls bewegt. Für Jenny Michel definiert sich eine Gesellschaft besonders durch ihre immense Produktion von Abfall, wobei die Künstlerin unter Abfall nicht nur den eigentlichen Müll versteht. Es ist der ganze "Trümmerhaufen der Geschichte" wie es Walter Benjamin formulierte, zu dem Jenny Michel genauso auch Schrott, Artefakte, Ruinen, wissenschaftliche Theorien und Gedanken bis hin zu Sounds zählt. "Genauso wie Staub ist Abfall das, was am Ende von der Menschheit übrig bleiben wird und so wie alles andere auch, werden die Utopien schließlich zu Grabe getragen – oder durch unseren Abfall erstickt", so die Künstlerin. 

Dokumentarfotografie

Förderpreise 09 der Wüstenrot Stiftung
20. September - 14. Dezember 2014

Vor dem Hintergrund einer weit verbreiteten ironisch-künstlerischen Praxis der Postmoderne heben sich die Arbeiten von Paula Markert, Till Müllenmeister, Marcel Noack und Christine Steiner durch ihre Auseinandersetzung mit "lebenswirklichen" Themen ab. Alle vier Positionen versuchen dabei die Wirklichkeit hinter den Bildern in ihrer Wandelbarkeit und Deutbarkeit erfahrbar zu machen. Für dieses Ziel wählten die Preisträgerinnen und Preisträger der Dokumentarfotografie Förderpreise 09 ganz unterschiedliche Sujets und Präsentationsformen. Dem klassischen Wandbild verpflichtet ist die Arbeit von Christine Steiner, die sich mit non-territorialen Arbeitsplatzmodellen der modernen Dienstleistungsbranche beschäftigt. Die Präsentation als Wandbild erweitert Paula Markert in ihrer Portraitserie von Protagonisten aus der Finanzwelt um eine Audioinstallation, die die Portraitierten selbst zu Wort kommen lässt. Till Müllenmeister wiederum kombiniert seine in mehrteiligen Tableaus gefassten Serien über prekäre Lebensverhältnisse in Kenia mit einer großformatigen Diaprojektion von Portraits.

Regionale 2014

Deltabeben
20. Juli - 31. August 2014

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Sabine Amelung, Enrico Bach, Günther Berlejung, Natalia Berschin, Jakob Broder, Sascha Brosamer, Frederik Busch, Jessica Centner, Paul Darius, Björn Drenkwitz, Johannes Esper, Jeannette Fabis, Nadine Fecht, Alex Feuerstein, Sven Fritz, Erwin Gross, Juliane Handke, Jürgen Hatzenbühler, Christoph Heimbach, Florian Heinke, Barbara Hindahl, Thomas Hombach, Ruth Hutter, I. Helen Jilavu, Jürgen Krause,Maria Kropfitsch, Skafte Kuhn, Christian-Kevin Kurzawe, Monti La Plasma, Les Lieux, Gretta Louw, Jonas Lundius, Kai Mailänder, Michael Meyer, Mwangi Hutter,Bernhard Sandfort, Renate Sandig, Peter Schlör, Erik Schmelz, Dominik Schmitt,SCHUH/VOLKMER, Katja Schwinn, Anne Sommer-Meyer, Selene States, Tobias Talbot, Jens Trimpin, Miriam Tute, Konstantin Voit, Nele Wohlatz

Heike Weber

park
17. Mai - 6. Juli 2014

Heike Weber setzt sich in ihrer Arbeit auf vielschichtige Weise mit dem Phänomen der Wahrnehmung auseinander. Ihre Installationen bewegen sich im Grenzbereich zwischen Malerei, Zeichnung und Skulptur. Mit reduzierten Mitteln der Zeichnung, der Linie, schafft sie faszinierende raumgreifende Installationen, die sie bevorzugt mit Baumarktprodukten fertigt: aus Teppichböden werden Interferenzmuster oder sich überlagernde Ringe geschnitten, flirrende Linienstrukturen oder Felder aus farbigen Klebepunkten breiten sich in einem "allover" über Boden und Wände aus. Es sind zeichnerische Prozesse, die sich expansiv in den Räumen ausdehnen und diese verändern. Boden und Decke gehen ineinander über, die Orientierung im Raum folgt nicht mehr zentralperspektivischen Gesetzen, die Statik gerät ins Wanken. Die Wahrnehmung eines Raumes wird für den Betrachter zu einer unmittelbaren physischen Erfahrung. 

Emy-Roeder-Preis 2014

Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler
8. März - 27. April 2014

Teilnehmende Künstlerinnen und Künster:
Stephan Backes, Lotte Günther, Josef Rosalia Hein,Thea Heise, Janus Hochgesand, Philipp Jung, Anette Kaiser, Kanta Kimura, Sebastian Meschenmoser, Sarah Mock, Kévin Monot, Gaby Peters, Katharina Ritschi, Ramona Seyfarth, Johannes Stoll, Nisrek Varhonja, Veronika Weingärtner, Stephan Wiesen, Paul Zürker. 

Ulu Braun

Land of Confusion
23. November 2013 - 19. Januar 2014

Der Kunstverein Ludwigshafen gibt mit der ersten großen Einzelausstellung "Land of Confusion" des in Berlin lebenden Künstlers Ulu Braun (*1976) einen umfassenden Einblick in sein künstlerisches Werk. Ulu Braun arbeitet seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Videocollage, des Hybrid-Autorenfilms und der Videomalerei. Er hat in den vergangenen Jahren eine spezifische Bildsprache entwickelt, die klar definierte gesellschaftliche Themen assoziativ aufgreift und in eine malerisch poetische Bildsprache übersetzt. Seine Videos kreisen um Themen wie z. B. Alltagswelten im Kontext von Medien, Globalisierung, Umwelt, Ökologie, Tourismus/Freizeit, Architektur, der urbane Raum und die Peripherie. Auf eine ganz besondere Weise transferiert Ulu Braun dabei Malerei und Grafik in die Videokunst und zählt zu den herausragenden Künstlern, die das Genre der Videocollage mitbegründet haben und stetig weiterentwickeln.

Grenzgänge. Magnum: Trans-Territories

5. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_ Heidelberg
14. September - 10. November 2013

Unter dem Titel "Community" befasst sich die Ausstellung des Fotofestivals im Kunstverein Ludwigshafen mit Jugendkultur in Bezug auf Gangs, Clans und Interessengemeinschaften. Die Festivalkuratorin Andréa Holzherr hat gemeinsam mit der Direktorin des Kunstvereins, Barbara Auer, eine großflächige Projektion entwickelt, für die der aus Ludwigshafen stammende DJ Jens Wienand LastJensToDance die musikalische Begleitung zusammenstellt.

Alba D'Urbano und Dagmar Varady

wissen
20. April - 30. Juni 2013

Dagmar Varady und Alba D'Urbano haben den ursprünglich für 2012/13 geplanten Umbau der Stadtbibliothek - sie befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kunstverein- zum Anlass für eine künstlerische Intervention genommen. Auf die erneute Verschiebung des Umbautermins reagierten die beiden Künstlerinnen, nach ausgiebigen Forschungsprozessen vor Ort, mit einem veränderten Ausstellungskonzept, das die Hinterfragung der Bibliothek selbst als Wissensspeicher und den Umgang mit Wissen heute zum zentralen Thema macht. Der Fokus wird nun auf das Verhältnis von visuellem "wissen" im Kunstverein und textuellem "wissen" der Bibliothek gelegt.

Jan Schmidt

Markierung #1
2. Februar - 7. April 2013

Jan Schmidt (*1973) hat von 1997-2002 an der Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg Universität Mainz (Prof. Ansgar Nierhoff) und von 2001-2002 an der Städelschule Frankfurt (Prof. A. Erkmen) freie Kunst studiert. Bereits 2005 erhielt er im Rahmen des alle drei Jahre im Kunstverein Ludwigshafen stattfindenden Wettbewerbs "Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler", den Förderpreis; es folgten darauf weitere Preise und Stipendien.

Bettina Bürkle und Klaus Illi

Zwischen Himmel und Erde
31. März - 1. Juli 2012

Für das Künstlerpaar Bettina Bürkle und Klaus Illi war es geradezu zwingend, die gewaltige Raumhöhe der Ausstellungshalle des Kunstvereins zum Ausgangspunkt ihrer raumgreifenden Installation zu machen. Der Blick des Betrachters wird beim Betreten der Ausstellung sofort nach oben, zur Decke gelenkt und macht ihm das ganz Spezifische des Raumes bewusst: das riesige, über zehn Meter hohe Tonnengewölbe des Daches ist von einem großen Oberlichtfenster durchbrochen, über dessen beeindruckende Öffnung die Ausstellungshalle mit Tageslicht durchflutet wird.

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