Emy-Roeder-Preis 2014

Emy-Roeder-Preis 2014

Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler
8. März - 27. April 2014

Teilnehmende Künstlerinnen und Künster:
Stephan Backes, Lotte Günther, Josef Rosalia Hein,Thea Heise, Janus Hochgesand, Philipp Jung, Anette Kaiser, Kanta Kimura, Sebastian Meschenmoser, Sarah Mock, Kévin Monot, Gaby Peters, Katharina Ritschi, Ramona Seyfarth, Johannes Stoll, Nisrek Varhonja, Veronika Weingärtner, Stephan Wiesen, Paul Zürker. 

"Ludwigshafen ist eine Stadt, die zeitgenössischer Kunst gegenüber offen ist und in der man sich gerne mit neuen künstlerischen Positionen auseinandersetzt", so die rheinland-pfälzische Kulturministerin Doris Ahnen anlässlich der diesjährigen Vergabe des Emy-Roeder-Preises. Den Wettbewerb "Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler - Emy-Roeder-Preis" lobt der Kunstverein Ludwigshafen schon seit 1979 zusammen mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Mainz aus. Alle drei Jahre können sich Nachwuchskünstler, die in Rheinland-Pfalz geboren sind, wohnen, arbeiten oder studierten, bewerben. 
73 Künstlerinnen und Künstler wurden durch eine Fachjury bewertet und 19 für die Ausstellung ausgewählt. Dabei ist ein Querschnitt durch die junge Kunst made in Rheinland-Pfalz entstanden, die von klassischer Malerei bis zum industriellen Maschinenobjekt reicht. Aus dieser Auswahl hatte die Fachjury in einer zweiten Jurysitzung die schwierige Aufgabe, die Träger des Emy-Roeder-Preises (5200 €) und des Förderpreises (2600 €) zu bestimmen. Bei der Vernissage am 7. März 2014 wird Staatsministerin Doris Ahnen die Preisträger vorstellen und die Preise verleihen. 

Sarah Mock: Emy-Roeder-Preis 2014
Der Emy-Roeder-Preis 2014 geht dieses Jahr an Sarah Mock (*1984). Die junge Videokünstlerin studierte in Mainz bei Prof. Dieter Kiessling, in Brno und Kassel bei Prof. Bjørn Melhus. Derzeit ist sie Meisterschülerin an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Maria Vedder und Prof. Thomas Arslan. Sarah Mock macht in ihren Videoinstallationen vor allem durch eine phantasievolle Kombination von Realität und Fiktion auf sich aufmerksam. Gesellschaftliche Themen packt sie in skurrile Landschaften und Pappkulissen und verknüpft diese geschickt mit zahlreichen Anspielungen auf die moderne Lebenswelt. Mit großer Detailverliebtheit und handwerklichem Können inszeniert sie ihre von Leichtigkeit, Ironie und Witz geprägten Filme. Sarah Mocks Bildsprache ist einzigartig, ihr großer Einfallsreichtum weist auf eine herausragende Position in der Medienkunst hin. 

Stephan Wiesen: Förderpreis 2014 
Der diesjährige Förderpreis geht an Stephan Wiesen (*1985), ebenfalls ein Absolvent der Kunsthochschule Mainz. Nach dem Studium bei Prof. Dieter Kiessling und Prof. Thomas Schmitt setzt sich Stephan Wiesen mit verschiedenen Medien auseinander. Nicht nur der Umgang mit Licht in seinen verschiedenen Facetten, sondern auch Luft und Klang sind in seinen Projektionen und Installationen zentrales Thema. In seiner raumgreifenden Installation wird ein über einen Motor angesaugter Luftstrom über Gummischläuche mit zahlreichen Orgelpfeifen verbunden. In regelmäßigen Abständen wird der Raum von einem tiefen Ton erfüllt. Der Förderpreis geht mit Stephan Wiesen an einen Nachwuchskünstler, der bereits viele eigene Akzente in seinem Schaffen setzt und dessen intellektuelle Konzepte durch anschauliche Installationen und Projektionen für den Betrachter physisch erfahrbar werden. 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.